Rettungshundestaffel
Fast täglich werden Menschen in unserer Umgebung vermisst:
Eine Seniorin verläuft sich bei einem Waldspaziergang, ein Abschiedsbrief kündigt einen Selbstmord an, ein Autofahrer verlässt unter Schock eine Unfallstelle, eine Familie wird bei einer Gasexplosion verschüttet.
Warum Rettungshunde?
Auf der Suche nach Personen sind die Möglichkeiten des Menschen und seiner Technik begrenzt.
Demgegenüber haben Hunde viele Vorteile:
- Ihre Nase hat 220 Millionen aktive Riechzellen und spürt Menschen über Entfernungen von bis zu 500 Metern auf.
- Schnell und wendig wie Hunde sind, können sie auch in unwegsamem Gelände eingesetzt werden.
- Ausgebildete Rettungshunde sind damit unersetzliche Helfer bei der Suche nach Vermissten. Sie werden auf der ganzen Welt erfolgreich eingesetzt.
Anforderungen an den/die Hundeführer:in:
Die Arbeit der Rettungshundeteams ist primär eine ehrenamtliche Hilfs- und Rettungstätigkeit. Die Arbeit mit den Hunden ist nicht als Sport oder Beschäftigung für die Tiere anzusehen. Jede:r Rettungshundeführer:in muss sowohl körperlich als auch geistig fit, leistungsbereit und teamfähig sein. Viel Freizeit und Engagement sind für diese Tätigkeit mitzubringen.
In der 2-3 jährigen Ausbildung wird der/die künftige Rettungshundeführer:in u. a. in folgenden Basismodulen geschult:
- Sanitätshelfer
- Kynologie (Lehre vom Wesen der Hunde)
- Erste Hilfe am Hund
- Einsatztaktik
- BOS Funk
- Karten- und Kompasskunde
- Unfallverhütung/Sicherheit im Einsatz
Anforderungen an den Rettungshund:
Geeignet sind grundsätzlich alle leistungswilligen und leistungsstarken, aufgeschlossenen und nicht zu schweren Hunde. Körperliche Gesundheit, Gewandtheit, Nervenstärke, Lernfreude sowie Freundlichkeit gegenüber Menschen und Artgenossen zeichnen sie aus. Die Ausbildung der Tiere findet in folgenden Bereichen statt:
Flächensuche
Bei der Flächensuche muss das Team im unwegsamen Gelände oder in großen Waldflächen nach vermissten Personen suchen. Die Hunde werden so ausgebildet, dass sie ein Gelände auf menschliche Witterung hin durchstöbern.
Trümmersuche
Trümmerarbeit zählt zu den schwierigsten Formen der Rettungshundearbeit. Der Hund muss die menschliche Witterung aus einer Vielzahl anderer Gerüche herausfiltern und vermisste Personen auffinden, die unter meterdicken Trümmerschichten begraben sein können.
Mantrailing
Mantrailing ist ein Spezialgebiet des Rettungshundewesens. Im Gegensatz zum Fährtenhund, folgt der Hund nicht Bodenverletzungen, sondern dem Individualgeruch eines bestimmten Menschen.
Engagement ist gefragt!
Wenn Sie sich ehrenamtlich bei unserer Rettungshundestaffel engagieren möchten, sind Sie bei uns herzlich willkommen. Auch ohne Hund können Sie uns sinnvoll unterstützen:
Wir danken für die Unterstützung:
Keksdieb - Mehr als nur ein Leckerli
Bäckerei Krämer
Famila Stralsund
Aktuelles von unserer Rettungshundestaffel: