Für Hund und Hundeführer:in der Rettungshundestaffel des ASB RV NORD-OST e.V., wurde es Ernst bei der Prüfung in der Flächensuche
Prüfung der Rettungshundestaffel des ASB RV NORD-OST e.V. im Zarrendorfer Wald.
Den Prüflingen und ihren Hunden, sowohl vom ASB RV NORD-OST e.V., als auch von anderen Hilfsorganisationen deutschlandweit welche angereist waren, stand ein langer Prüfungstag bevor.
Stralsund, Samstag, 28.10.2023
Der Tag begann schon sehr früh für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Rettungshundestaffel des ASB RV NORD-OST e.V., welche sich der Prüfung stellten. Aber auch für die angereisten Prüflinge der Johanniter Unfallhilfe aus Dresden und Sylt, der Prüfungskommission und alle Helfenden, die zu einem reibungslosen Ablauf der Prüfung beigetragen haben, hieß es auch am Samstag sehr früh aufstehen. Staffelleiterin der Rettungshundestaffel des ASB RV NORD-OST e.V., Eva Köhler, übernahm die Prüfungsleitung und somit auch die organisatorische Verantwortung des Prüfungstages. Zudem waren Helfende der ASB-Jugend, Auszubildende vom ASB-Rettungsdienst und Helfende der Rettungshundestaffel der Malteser aus Neustrelitz dabei, und unterstützten über den gesamten Prüfungstag tatkräftig.
Zunächst trafen sich alle auf dem Offroadgelände in Krummenhagen. Dort wurde der Vormittag mit der Prüfung der Unterordnung verbracht. Diese beinhaltet die theoretische Prüfung der Hundeführer:innen und der Verweisprüfung. Dabei wird unter anderem auch die Eignung des Hundes geprüft, beispielsweise ob er Kommandos befolgt oder sich auf dem Arm tragen lässt. Bei der Verweisprüfung schauen sich die Prüfer:innen die Anzeigeart des Hundes an, d.h. wie er dem oder der Hundeführer:in anzeigt, dass er eine Person gefunden hat. Die Teilnehmenden, welche diesen Prüfungsteil nicht bestanden, durften in der anschließenden Prüfung der Flächensuche nicht mehr teilnehmen und haben somit die Prüfung auch nicht bestanden.
Nachdem der erste Prüfungsteil beendet war, versammelte sich die Prüfungskommission mit den Helfenden im Zarrendorfer Wald, um den letzten Prüfungsteil vorzubereiten. Bei der Flächensuche muss ein Gelände von 30.000 Quadratmetern abgesucht werden, in dem ein bis drei Personen versteckt sein können. Doch damit nicht genug. Zudem gibt es eine Zeitvorgabe von 20 Minuten, um die Versteckpersonen zu finden.
Somit ging es in die finale Prüfungsrunde und die erste Hundeführerin wurde mit ihrem Hund, zum Zarrendorfer Wald gebracht. Dort angekommen erklärte die Prüfungskommission die Situation: zwei Personen wurden, nach dem Absturz eines Heißluftballons, vermisst. Näheres war nicht bekannt.
Nach den notwendigen Absprachen und Checks, wie beispielsweise das Vorgehen der Suche, Prüfen der Windverhältnisse oder das Testen der Funkgeräte auf Funktionsfähigkeit, welche ebenso prüfungsrelevant waren, ging es in den Wald und der Hunde konnte mit der Suche beginnen. Die Windstille erschwerte den Hunden die Suche nach den Versteckpersonen, da sie aus der Distanz nur schwer eine Witterung aufnehmen konnten. Für jedes Suchteam (Hundeführer:in und Hund) lief die Zeit, um die beiden Versteckpersonen zu finden. Wer es nicht schaffte, bestand diesen Prüfungsteil, und somit die gesamte Prüfung, nicht.
Umso mehr freute sich Eva Köhler mit ihren 3 Kolleginnen Dorota Tymek, Anne Pohlmann und Swantje Ewert, welche die Prüfung final bestanden. Ebenso glücklich über das Bestehen waren auch Kollege Martin Vogler (stellvertretender Staffelleiter) und Kollegin Simone Stolpe (Hundeführerin), welche den Tag unterstützend begleiteten.
Ein großes Dankeschön geht an den Lebensmittelmarkt „Famila“ in Stralsund, welcher mittels Spende zu einem Verpflegungsbeutel für die Beteiligten beitrug, der mit vielen gesunden Snacks gefüllt war. Aber auch für die Hunde war gesorgt. Der „Keksdieb“ hielt eine Futterspende für die Fellnasen bereit und so gab es besonders gesunde Leckerlis für sie. Für ein stärkendes Frühstück war durch eine Spende der Bäckerei Krämer gesorgt, welche alle Beteiligten mit belegten Brötchen und Kuchen versorgte. Ebenso gilt Herrn Gröning vom Forstamt Zarrendorf ein großes Dankeschön, der es ermöglicht hat, dass die Prüfung im Zarrendorfer Wald stattfinden konnte und die Rettungshundestaffel des ASB RV NORD-OST e.V. auch zukünftig dort trainieren darf.
„Auch wenn es an diesem Tag nicht alle Hundeführer:innen durch die Prüfung geschafft haben, sind wir sehr stolz auf jede und jeden Einzelne:n unserer Rettungshundestaffel und ihre Hunde! Es ist ihr ehrenamtliches Engagement, welches größten Respekt verdient. Zudem trägt jede Spende und Unterstützung, welche die Rettungshundestaffel erhält, dazu bei, dass sie dieser wichtigen Aufgabe nachgehen können. Auch darüber sind wir sehr dankbar.“, so Geschäftsführer des ASB RV NORD-Ost e.V., Jens Brauer.
ASB-Pressekontakt: Helena Fedor, Telefon: 03831 378520, Mobil: 01520 8693722, E-Mail: marketing@asb-nordost.de
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