Drei Jahrzehnte Arbeiter-Samariter-Bund im Landkreis Vorpommern-Rügen

Logo: T. Hägemann-Schencke/ ASB RV NORD-OST e.V.
Die lang geplanten Feierlichkeiten rund um das Jubiläum des Arbeiter- Samariter-Bund RV NORD-OST e.V. (ASB) mussten in diesem Jahr aufgrund der Virus-Situation entfallen. Ein besonderer Umstand, der jedoch besondere Ereignisse nicht in Vergessenheit geraten lassen sollte.
Das Jahr 2020 ist für alle ein besonderes. Der Umgang mit dem Corona- Virus hat viele Einschränkungen und Änderungen mit sich gebracht Dennoch gibt es auch in diesem Jahr besondere Ereignisse, die nicht vergessen, sondern, vielleicht gerade aufgrund der Krise, ins Rampenlicht gerückt werden müssen.
Der 30. Geburtstag des Arbeiter-Samariter-Bundes Regionalverband NORD-OST e.V. zählt zu diesen besonderen Ereignissen. Seit drei
Jahrzehnten sind die Samariterinnen und Samariter in Stralsund und auch im Landkreis Vorpommern-Rügen aktiv unterwegs und für viele Menschen eine wichtige Stütze. Egal ob z.B. Altenpflege, Kinderbetreuung, Fahrdienst oder Alltagslotse – der gemeinnützig tätige Verein ist ein fester Bestandteil der Region.
Im Haupt- und Ehrenamt (z.B. Rettungshundestaffel, Krisenintervention, Katastrophenschutz) kümmern sich mehr als 300 Menschen als sozialer Dienstleister um die Bedürfnisse fast aller Altersgruppen. Teilweise rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr und immer unter dem Motto „Wir helfen hier und jetzt.“
In diesem herausfordernden Jahr ist auch der ASB ein wertvoller Helfer für die Gesellschaft. Mehr denn je wurde der Blick auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter solcher – nunmehr systemrelevanter – Berufe gerichtet, die trotz der Krise und der damit verbundenen Gefahren täglich ihren Dienst am Menschen verrichten und ihren Beruf als Berufung verstehen. Gedacht sei hier z.B. insbesondere an die Mitarbeiter*innen der ambulanten Pflege und des Rettungsdienstes. Ihr täglicher Einsatz auf Abstand oder im Home-Office schlecht vorstellbar und gar nicht möglich.
Dank und Applaus sind hier eine freundliche und gut gemeinte Geste - jedoch nicht ausreichend. Dies ist gesellschaftlich und politisch in den letzten Wochen mehr als deutlich geworden. Ob dies tatsächlich auch in das Bewusstsein vieler Entscheidungsträger*innen, insbesondere auf bundespolitischer Ebene, gelangt ist, bleibt abzuwarten.
Der ASB Bundesverband und der Paritätische Wohlfahrtsverband kämpfen bereits seit einigen Jahren u.a. für eine deutlich bessere Entlohnung in der Pflege und im Bereich der Erziehung. Es ist bedauerlich und kaum vorstellbar, dass jedoch erst durch den Druck der aktuellen Krise ein Handeln der politischen Entscheidungsträger*innen mehr in den Fokus gerückt ist.
Es geht nicht darum, Lorbeeren zu ernten, für Tätigkeiten, die tagtäglich mit viel Engagement und Herzblut von Menschen für Menschen verrichtet werden, sondern eher um eine Wertschätzung dieser Berufe, die sich sehr deutlich auch in einer adäquaten und vor allem realitätsnahen Entlohnung ausdrücken muss.
Der ASB RV NORD-OST e.V. hat an den vergangenen Jahren selbst aktiv daran gearbeitet die Löhne für seine Mitarbeiter*innen in den verschiedensten Leistungsbereichen weiter zu entwickeln. In kleinen Schritten sind hier Erfolge gelungen, die jedoch in vielen Leistungsbereichen immer in Abhängigkeit der Unterstützungsbereitschaft der Verhandlungspartner*innen, wie z.B. Krankenkassen, stehen.
Ein interessanter und attraktiver Arbeitgeber zu sein, ist dem ASB ebenfalls wichtig. So kümmert sich der Verein regelmäßig um die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen und nimmt diese ernst.
Wichtige Säulen sind in diesem Zusammenhang die Entwicklung und Etablierung eines Betriebliches Gesundheitsmanagements und die Auszeichnungen der Hansestadt Stralsund zum Familienfreundlichen Unternehmen. Fakt ist, dass ohne die Mitarbeiter*innen des Vereins – egal ob ihre Tätigkeit als systemrelevant gilt oder nicht – eine derartige Entwicklung des Vereins nicht möglich gewesen wäre.
Der große Dank des Vereins gilt somit all seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für 30 Jahre Standhaftigkeit, Loyalität, Herzblut und Vertrauen.
Text: Cindy Fedor/ ASB RV NORD-OST e.V.
ASB-Pressekontakt: Cindy Fedor, Telefon: 03831 3785-0, Mobil: 01522 8690349, E-Mail: marketing@asb-nordost.de
Wir helfen hier und jetzt.
Der ASB ist als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation politisch und konfessionell ungebunden. Wir helfen allen Menschen – unabhängig von ihrer politischen, ethnischen, nationalen und religiösen Zugehörigkeit. Mehr als 1,2 Millionen Menschen bundesweit unterstützen den gemeinnützigen Verein durch ihre Mitgliedschaft. Parallel zu seinen Aufgaben im Rettungsdienst – von der Notfallrettung bis zum Katastrophenschutz – engagiert sich der ASB in der Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, den Hilfen für Menschen mit Behinderung, der Auslandshilfe sowie der Aus- und Weiterbildung Erwachsener.
Wir helfen schnell und ohne Umwege allen, die unsere Unterstützung benötigen.