Ausbildungsstart beim ASB im September Fünf Azubis, drei Jahre und drei ganz verschiedene Ausbildungswege
v.l.n.r. André Erdmann (Praxisanleiter Rettungsdienst), Vivien Klawitter (Auszubildende Notfallsanitäterin), Madeleine Arndt-Liebert (Praxisanleiterin Rettungsdienst), Ahmad Seijari (Auszubildender Notfallsanitäter), Petra Rohde (Praxisanleiterin Rettungsdienst), Angelina Brusch (Auszubildende Notfallsanitäterin)
Mit dem September startet bundesweit für viele Azubis das erste Lehrjahr. In Zeiten von Corona ist eine Ausbildung nicht überall eine Selbstverständlichkeit. Beim Arbeiter-Samariter-Bund RV NORD-OST e.V. (ASB) fiel für fünf Lehrlinge am 01.09.2020 nun der Startschuss in ganz unterschiedlichen beruflichen Bereichen.
Fünf junge Menschen mit sehr unterschiedlichen beruflichen Interessen und persönlichen Hintergründen - jedoch dem einheitlichen Gedanken, etwas für und mit Menschen „machen“ und helfen zu wollen. Sehr passend, wenn man sich den Slogan des Vereins „Wir helfen hier und jetzt“ auf der Zunge zergehen lässt.
Angelina Brusch (18 Jahre/im Bild rechts), Ahmad Seijari (21 Jahre/im Bild Dritter von rechts) und Vivien Klawitter (20 Jahre/im Bild zweite von links) heuerten im Bereich Rettungsdienst des Vereins an und werden die nächsten 3 Jahre den Beruf des Notfallsanitäters/der Notfallsanitäterin erlernen. An ihrem ersten Tag lernten sie ihre Praxisanleiter*innen Andrè Erdmann (im Bild links), Petra Rohde (im Bild zweite von rechts), Madeleine Arndt-Liebert (im Bild dritte von links) kennen, die sie bis zum Prüfungstag begleiten, ihnen regelmäßig auf die Finger schauen aber vor allem partnerschaftlich mit Ihnen zusammenarbeiten werden, um das Beste aus den angehenden Notfallsanitäter*innen herauszuholen.
Es ist erstaunlich wie fest entschlossen sich diese drei jungen Menschen, für einen Beruf entschieden haben, der sie möglicherweise auch an ihre persönlichen Grenzen bringen wird. „Daher ist es so wichtig, regelmäßig in den Austausch miteinander zu gehen.“, sagt Praxisanleiter André Erdmann, der schon einige Azubis begleitet hat. „Wir sehen in unserem Beruf viele Dinge, die verarbeitet werden wollen, und dazu sind Gespräche mit den Auszubildenden wichtig. Wir wollen und müssen wissen, wie es um unsere Jüngsten steht, um ihnen auch Hilfestellung geben und sie gut für ihren berufliche Weg vorbereiten zu können.“, sagt Erdmann.
Während Angelina, Ahmad und Vivien schon in den nächsten Tagen die ersten Einsätze auf dem Rettungswagen beobachtend begleiten werden, wird Ayleen Sack (17 Jahre) in der Verwaltung des ASB zukünftig ihren Arbeitsplatz antreten.
Ayleen Sack (Auszubildende Kauffrau für Büromanagement)
Die Entscheidung für eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement wurde ihr insbesondere durch
ihre ehrenamtliche
Tätigkeit im Kinder-
und Jugendverband
der SJD „Die
Falken“ und darüber
hinaus durch ein
Praktikum in einem
Büro leicht gemacht.
Dort entdeckte sie
zum einen ihre
Freude am
Organisieren und
merkte auch, dass
ihr die Büroarbeit
sehr liegt. Ein Jahr
lang schrieb sie
bereits
Bewerbungen, die leider erfolglos blieben. Beim ASB bekam sie nun ihre Chance, ihre dreijährige Wunsch-Ausbildung zu starten. Schon vorab erfuhr sie von ihrer Azubi- Vorgängerin, die es nach der Prüfung nach Berlin verschlug, dass die Kollegen*innen sehr hilfsbereit im Umgang mit den Azubis sind. Neben der Ausbildungsbeauftragten, Anne Preetz, die sich engagiert und fürsorglich um die Verwaltungs-Azubis kümmert, stehen auch alle anderen Kollegen*innen der Verwaltung gerne mit Rat und Tat zur Seite. Darüber ist auch Ayleen sehr glücklich und schon jetzt froh darüber in dieser angenehmen und familiären Atmosphäre, aufgenommen worden zu sein.
Einen gänzlich anderen beruflichen Wunsch hegte Lukas Berg (18 Jahre/Bildmitte) bereits vor einigen Jahren in der Schule.
v.l.n.r. Ina Kaiser-Günther stellvertretende Leiterin Kita „Anne Frank“, Lukas Berg (Auszubildender Staatlich anerkannter Erzieher für 0-10 Jährige), Stephanie Bublitz (Mentorin und Erzieherin mit Bachelor Kindheitspädagogik Kita „Anne Frank“/Haus 1)
Er wollte gerne Erzieher werden. Mit der neuen Ausbildungsmöglichkeit als Staatlich anerkannter Erzieher für 0-10jährige, beim ASB als Träger, hat er damit nicht nur seine Traum- Ausbildung gefunden, sondern beginnt dort, wo nach 1,5 Jahren sein Bundesfreiwilligendienst geendet hat nämlich in der Kita „Anne Frank“ als erster Erzieher-Azubi.
Als Mentorin steht ihm hierfür Erzieherin Stephanie Bublitz (im Bild rechts) zur Seite. „Dieser berufliche Bildungsweg ist noch recht frisch und in Mecklenburg-Vorpommern erst seit dem Ausbildungsjahr 2017/2018 möglich. Die Azubis dieses Bildungsweges werden direkt bei einem Träger unter Vertrag genommen, erhalten eine Ausbildungsvergütung und besuchen eine berufliche Schule.“, sagt Bublitz. Der Vorteil des Ganzen: es gibt einen deutlich höheren Praxisanteil als bei der schulischen Ausbildung zum Erzieher/zur Erzieherin. „Wir als Träger begrüßen damit unseren ersten Auszubildenden zum Staatlich anerkannten Erzieher für 0-10jährige. Wir freuen uns sehr, dass wir Lukas bei uns haben und ihm auf diese Weise auch noch seinen Traum erfüllen können.“ Lukas ist froh, dass er in der Kita „Anne Frank“ jetzt als Auszubildender richtig starten kann und vor allem schon ein wenig eingewöhnt ist und seine „Kollegen*innen“ und die Kinder über die Zeit seines Bundesfreiwilligendienstes in der Kita bereits gut kennenlernen konnte.
Fünf aufgeschlossene, sympathische und gewillte junge Menschen gehören nun zum Team des 250 Mitarbeiter*innen zählenden gemeinnützig tätigen Vereins, der in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Eine Übernahmegarantie gibt es zwar zu Beginn der Ausbildung nicht – Fakt ist jedoch, dass in der Vergangenheit regelmäßig im Verein ausgebildete Fachkräfte übernommen wurden. Grund dafür: stetiges Wachstum, das scheinbar keine Grenzen kennt.
Text: C. Fedor/ASB RV NORD-OST e.V.
Fotos: C. Fedor/ASB RV NORD-OST e.V.
ASB-Pressekontakt: Helena Fedor, Telefon: 03831 378520, Mobil: 01520 8693722, E-Mail: marketing@asb-nordost.de
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