ASB sorgt für Fachkräftenachwuchs in der Pflege

Alissa Pietsch, Friedolin Boeckler und Jessika Wegner (v.l.n.r.) beginnen im September ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft beim ASB.
Pflegenotstand und Fachkräftemangel. Begriffe, die in den letzten Monaten in aller Munde waren. Auch der Arbeiter-Samariter-Bund RV NORD-OST e.V. (ASB) spürt, dass insbesondere Pflegefachkräfte auf besonderen Wegen gefunden und gehalten werden müssen.
Eigene Fachkräfte auszubilden und geschätzte Mitarbeiter*innen zu halten, ist daher das große Ziel.
„Alissa (19 Jahre), Friedolin (18 Jahre) und Jessika (16 Jahre) sind unsere Fachkräfte der Zukunft.“ ASB Pflegedienstleiter Thorsten Röhnke setzt viel auf die drei jungen Azubis, die schon jetzt herzlich begrüßt wurden und im September 2021 ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft bei den Samaritern*innen beginnen. Bereichsleiterin Ilka Dührkoop und Pflegedienstleiter Thorsten Röhnke setzen in Zeiten des Fachkräftemangels und der hohen Nachfrage an ambulanten pflegerischen Leistungen auf die Ausbildung und Entwicklung eigener Fachkräfte.
Die drei Pflege-Azubis fanden auf sehr unterschiedlichen Wegen zum ASB und zum Job der Pflegefachkraft.
Alissa Pietsch war zuvor im Verkauf tätig und fühlte sich mit dieser Berufswahl nicht wohl. Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes, den sie seit mehr als neun Monaten im Verein leistet, entdeckte Sie, dass die Pflege von Menschen genau der richtige Job für Sie ist.
Friedolin Boeckler, der sich seit einigen Jahren beim Technischen Hilfswerk engagiert, kannte den ASB über gemeinsame Aktionen. Sein medizinisches Interesse führte ihn zu der Idee, Pflegefachkraft zu werden.
Ganz anders Jessika Wegner. Die Jüngste im Bunde unterstützt in ihrem Familienkreis schon seit einiger Zeit mit Einkäufen und anderen Hilfen. Sie erfuhr von ihrer Oma, dass der ASB Pflegefachkräfte ausbildet.
Damit die Azubis in den kommenden Jahren bei der anspruchsvollen Ausbildung nicht auf sich allein gestellt sind, werden sie von ihren Praxisanleiterinnen Andrea Dürkop, Fanny Wiesner und Mandy Grünbeck begleitet. Allesamt langjährige und erfahrene Fachkräfte im Pflegebereich.
Bereichsleiterin Ilka Dührkoop freut besonders, dass die drei Azubis ihr Ausbildung in den neuen Räumen der Sozialstation beginnen werden. „Der Umzug vom Heinrich-Heine-Ring zum Frankendamm Anfang dieses Jahres war dringend notwendig. Die räumlichen und baulichen Gegebenheiten waren nicht mehr haltbar. Jetzt haben wir einen Ort für unsere Mitarbeiter*innen geschaffen, an dem sie in einer angenehmen Atmosphäre zusammenkommen, sich fachlich austauschen oder einfach nur Mensch sein dürfen und auch mal abschalten können.“, sagt Dührkoop.
Nach abgeschlossener Ausbildung haben die jungen Fachkräfte dann aber nicht nur ein angenehmes Arbeitsumfeld, sondern auch die Möglichkeit, einen Dienstwagen zu bekommen. Der 25 Pkw umfassende Fuhrpark wurde erst kürzlich erneuert. Ebenfalls eine grundlegende Notwendigkeit für einen reibungslosen, sicheren und agilen Ablauf in der ambulanten Pflege.
Familienfreundlichkeit und Betriebliches Gesundheitsmanagement hat der ASB ebenfalls im Fokus, so dass auf persönliche und familiäre Belange der Mitarbeiter*innen Rücksicht genommen wird – z.B.: bei Dienst- und Urlaubsplanung. Auch Zulagen und Gratifikationen, Weihnachts- und Urlaubsgeld zeigen, dass gesundes Engagement im Verein belohnt wird.
Ganz wichtig ist den Verantwortlichen auch, dass der komplette Bereich Pflege nach und nach weiter digitalisiert wird. Schon jetzt werden Touren und Dienstpläne mit spezieller Software erstellt. Die Mitarbeiter*innen erhalten alle wesentlichen Informationen auf Mobilfunkgeräte. Auch die Pflegedokumentation soll zukünftig vollständig digital laufen. Erheblicher Papier- und Zeitaufwand entfallen damit. Wichtige Zeit, die den Mitarbeiter*innen, die tagtäglich engagiert und viel mit Herzblut agieren, für die Klienten*innen bleibt.
Pflegedienstleiter Thorsten Röhnke sagt abschließend: „In unserem Bereich Pflege sind mittlerweile 55 Mitarbeiter*innen in Stralsund und Sassnitz im ambulanten Pflegedienst, in unseren Senioren-WG ́s und in der Tagespflege tätig.
Wir sind bereit, weiter zu wachsen, der hohen Nachfrage im Bereich Pflege zu begegnen und unseren Klienten*innen weiterhin ein kompetenter und menschlicher Helfer zu sein. So wie sie es seit über 30 Jahren vom ASB gewohnt sind. Unsere heutigen Azubis und zukünftigen Kollegen*innen werden wir gut vorbereiten, denn sie sind unser Pfund für die Zukunft. Herzlich willkommen, Alissa, Friedolin und Jessika.“

Auf dem Gelände der neuen Sozialstation, Frankendamm 67c, Stralsund wurden die neuen Azubis vom ASB herzlich willkommen geheißen. (v.l.n.r.: Andrea Dürkop/Praxisanleiterin, Alissa Pietsch/Auszubildende, Friedolin Boeckler/Auszubildender, Thorsten Röhnke/Pflegedienstleiter, Sabine Richter/stellvertr. Pflegedienstleiterin, Jessika Wegner/Auszubildende, Ilka Dührkoop/Bereichsleiterin Soziales
Text: C. Fedor-Schulz/ASB RV NORD-OST e.V.
Fotos: C. Fedor-Schulz und Hannibal/ASB
ASB-Pressekontakt: Helena Fedor, Telefon: 03831 378520, Mobil: 01520 8693722, E-Mail: marketing@asb-nordost.de
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